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Sep 28, 2018

Der „außergewöhnliche“ Palio von Siena

Das allererste Palio Straordinario fand schon 1650 statt. ©Janus Kinase
Am 20 Oktober findet ein Palio der besonderen Art statt. ©Giulio Dini
Die Piazza Del Campo, Schauplatz des berühmten Pferderennens. ©Alexandre Dolique
Die 17 rivalisierenden Stadtviertel ziehen mit Glanz und Gloria auf den Platz. ©Janus Kinase
Die Jockeys von “Giraffe” und “Widder” haben Zeit zum Plaudern. ©kiki99
Das Große Rennen am letzten Tag dauert nur 90 Sekunden! ©Janus Kinase

Wollten Sie immer schon mal zum berühmten Palio nach Siena? Und haben Sie es nie geschafft, weil sie den überfüllten Straßen und der schrecklichen Sommerhitze aus dem Weg gehen wollten?

Nun bekommen die Chance Ihres Lebens: Diesen Herbst findet ein Palio Straordinario statt, eine der seltenen Sonder-Ausgaben des weltberühmten Pferderennens. Geritten wird es am Samstag, den 20. Oktober 2018, um an das Ende des 1. Weltkriegs zu erinnern.

Wegen der kürzeren Tageszeiten im Herbst werden die Probe-Rennen und auch das Haupt-Rennen zu anderen Zeiten angesetzt als im Sommer. Die Probe-Rennen sind ein eigenes Spektakel und finden in den 3 Tagen vor dem Finale statt, jeweils um 10.30 und um 17.15. Wer keine großen Menschenansammlungen mag oder am 20. Oktober schon etwas anderes vor hat, wird sich auch bei diesen Ausscheidungskämpfen amüsieren.

Das große Finale findet dann am Samstag um 17.00 statt. Man sollte sich mindestens zwei Stunden vorher einfinden, sonst kommt man nicht mehr durch zur Piazza del Campo.

Um den Palio in seiner Historie zu verstehen, sollte man sich vorher etwas einlesen: Hier finden Sie detaillierte Infos über diese Tradition. Obwohl das finale Rennen nur knapp 90 Sekunden dauert, sind seine Hintergründe sehr inspirierend. Die Jahrhunderte alte Rivalität der verschiedenen Teams, die akribischen Vorbereitungen, all das macht das Event erst wirklich interessant.

Eine Anmerkung zum Schluss: Zum ersten Mal fand ein Palio Straordinario im Jahre 1650 statt, zu Ehren des Großherzogs der Toskana, Ferdinando II de’ Medici. In den vergangenen Jahren wurde er nur selten zelebriert, einmal anlässlich der Mondlandung 1969 und ein anderes Mal bei der Jahrtausendwende, im Jahre 2000.

A presto!

 

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