Mehr als Brunello: Montalcinos überraschende Geschichten
Als ich vor einigen Jahren eine Weinführung in Montalcino buchte, bekam ich weit mehr als erwartet. Laura R. Gray, Weinexpertin und Literaturabsolventin aus Oxford, brachte mich nicht nur zum Lachen – ihre Art, Wissen über Brunello mit kulturellen Anekdoten zu verbinden, war einfach mitreißend.
Genau diesen Geist findet man in Lauras Buch “The Magpie’s Guide to Montalcino”. Salman Rushdie sagt: “Um eine Gesellschaft zu verstehen, schau dir ihre unübersetzbaren Wörter an.” Und genau das macht Gray. Sie erklärt italienische Begriffe wie “coltura promiscua” und “flavescenza dorata”, die ich mittlerweile so sehr schätze wie einen guten Brunello.
Besonders gefällt mir die Geschichte des “Passo del Lume Spento”, diese kurvenreiche Straße zwischen Montalcino und Grosseto fahre ich oft. An klaren Wintertagen sieht man von hier über die Maremma bis zu den Inseln der Toskana, manchmal sogar bis zu den schneebedeckten Bergen Korsikas. Der Name? Früher wurden hier oben durch den starken Wind regelmäßig die Laternen der Pferdekutschen ausgeblasen.
Eine der spannendsten Entdeckungen im Buch: Hemingway verdankt sein Leben einem jungen Mann aus Montalcino, der sich für ihn opferte. Egal ob Sie sich für toskanischen Wein begeistern oder einfach beim nächsten Essen mit Freunden mit überraschenden Geschichten glänzen wollen – dieses Buch ist ein Genuss.
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