Ein Besuch in der Markthalle von Florenz
Einer meiner Lieblingsplätze in Florenz ist der Mercato Centrale, die gößte Markthalle von Florenz. Bekann ist sie auch unter dem Namen Mercato di San Lorenzo. Die Halle, eine eizigartige Konstruktion aus Glas und Gußeisen, wurde vor über 140 Jahren errichtet. Giovanni Mengoni hieß ihr Architekt, er baute auch die berühmte Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand.
In der Halle herrscht ein einzigartiges Gewimmel von Läden, Handwerker-Studios und Outlets kleinerer Produzenten. Sie offerieren ein schier grenzenlose Angebot an Lebenmitteln, Delikatessen und was der Gourmet sonst noch so braucht: Weine, Öl, Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse, Pasta, Kräuter und Gewürze. In ihren Ecken und Verstecken findet man Erlesenes und Seltsames, auch Kaninchen im Fell und Geflügel im Federkleid, mit Kopf und Kragen. Meist allerdings leben sie nicht mehr.
Auf dem Mercato jage ich sehr gerne nach frischen Artischocken. Wenn mir das Jagdglück hold ist, finde ich sogar einen Stand, der mir die Artischoken gleich zubereitet: als italienisches pinzimonio, eine Art Rohkost, mit Olivenöl und Salz. Eine Köstlichkeit.
Man kann aber nicht nur Lebensmittel und Küchenzutaten einkaufen. Der Mercato Centrale ist ein wunderbarer Ort für ein Mittagessen oder eine Nachmittags-Jause.
Im ersten Stock der Halle, der gerade frisch renoviert wurde, findet man Dutzende kleiner Stände, mit dem besten, was die italienische Küche zu bieten hat.
Probieren Sie doch mal die herzerwärmende Toskanische Bauernsuppe. Oder eine Ecke frischer Pizza mit Büffelmozzarella. Und vergessen Sie nicht das Glas Wein dazu.
Die Markthalle liegt nur 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und ist täglich von 10 Uhr bis Mitternacht geöffnet. Man kann sich hier auch abends amüsieren, bei einem Aperitivo das bunte Treiben beobachten oder einem kleinen spettaculo beiwohnen.
Übrigens- haben Sie schon den Blog über das Handwerker-Viertel gelesen? Bitte nicht versäumen!
