Diese Geschichte werde ich nicht runterschlucken…. (Erster Teil)
Kennen Sie das auch ? Kaum ist es 10 Uhr morgens, schweifen die Gedanken schon Richtung Mittagessen. Wo ? Was ? Wie lange noch ? Mir jedenfalls geht es meistens so, obwohl ich kaum 2 Stunden zuvor ein ausgiebiges Frühstück zu mir genommen habe.
Irgendetwas muss mit mir da nicht stimmen, vielleicht sollte ich einmal zum Arzt, aber heute möchte ich Ihnen lieber verraten, wo man in Florenz zu einen ebenso köstlichen wie preiswerten Mittagstisch kommt. Im Zentrum, wohlgemerkt, und ohne sich ausgeraubt zu fühlen.
Eigentlich ist es ganz einfach, wenn Sie auf mich hören und folgende entzückende Treffs aufsuchen:
Fratellini, Via dei Cimatori, 38r.
Hier gibt es die göttlichsten Panninis unter der Florentinischen Sonne – und günstig sind sie auch noch. Armando und Michele, die beiden freundlichen Brüder, werden sie vor Ihren Augen frisch belegen. Gegessen wird dann gleich vor dem Shop, der, unter uns, eigentlich nur eine kleine Nische in der Wand ist. Draußen findet man kleine Holzbretter mit praktischen Nummern, auf denen man sein Mini-Weinglas abstellen kann. Das einzig Anstrengende sind die Entscheidungen… Porchetta, Spanferkel? Oder Wildschwein und Pecorino ? Oder Thunfisch mit Kapern? Mein dezidierter Liebling ist Ziegenkäse mit sonnengetrockneten Tomaten. Umwerfend.
Da Nerbone, Mercato Centrale. Täglich zur Mittagszeit, außer Sonntags. Seit 1874 serviert man hier cucina povera, die einfache, ländliche Küche zu Preisen für poveri. Primi, bollito, lampredotto, typisch italienisch und besonders florentinisch. Ihre Geschmacksknospen werden Ihnen in Ewigkeit dankbar sein, und ihre anderen Sinne frohlocken. Hier tummeln sich Marktleute, Business-Leute, Florentiner und Touristen, zur Mittagszeit platzt es aus allen Nähten und nur wer Glück und energische Ellenbogen hat, ergattert einen der kleinen Tische vor dem Stand.
So, jetzt muss ich zum Mittagessen, und nächste Woche verrate ich Ihnen dann noch 2 Geheimtipps.