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May 30, 2017

Das unlösbare Pizza-Puzzle

Ein alter, traditioneller Holz-Backofen, in der Nähe von Montalcino.
Eine Pizza ist keine Pizza, wenn man sie nicht in einem forno al legna bäckt.
Eine gute, haustgemachte Pizza gibt es in Italien in tausend und einer Variation.
Und wenn es um die Beläge geht, hat man wirklich die Qual der Wahl.
Mit Zucchini-Blüten. Wem läuft hier nicht das Wasser im Munde zusammen?

Planen Sie zum ersten Mal eine Reise in eine italienisches Landgut oder ein Bauernhaus? Dann dürften Sie in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem neuen Domizil früher oder später über ein kleines, alleinstehendes Häuschen stolpern: einen alten, holzgeheizten Backofen.

In den guten alten Zeiten, als die Leute noch keine Autos hatten, um in den nächsten Supermarkt oder zur nächsten Bäckerei zu fahren, befeuerte man diese gemauerten Öfen, um das Brot für den ganzen Haushalt zu backen. Heutzutage findet man nur noch selten Einheimische, die sich so ihren Wochenvorrat an Brot backen. Aber dieser robuste, malerische forno al legna, wie man ihn in Italien nennt, wird noch immer gern genutzt: für die hausgemachte Pizza.

Wie der Italiener sagt: Eine Pizza ist keine richtige Pizza, wenn sie nicht aus dem forno al legna kommt. Aber da endet schon die einhellige Meinung. Denn im bel paese werden ganze Sommernächte mit Diskussionen verbracht, was nun das Geheimnis der richtigen Pizza ist. Soll der Teig mit Bier oder mit Milch verfeinert werden? Manche sagen „ja, natürlich!“, andere schreien „Frevel“! Wie dünn, wie knusprig soll der gebackene Fladen sein? Die Römer wollen ihn sehr dünn und sehr knusprig, die Neapolitaner schätzen ihn dick und weich. Beide sind sich nur in einem einig: je länger der Teig ruht, desto besser wird die Pizza.

Ich zum Beispiel habe die verschiedenen Pizza-Rezepte durchwegs schätzen gelernt. Obwohl ich bei der Wahl der Beläge durchaus geteilter Meinung bin. Meine Tochter bestellt immer nur die Margherita, ich schwanke immer zwischen der vegetarischen pizza bianca mit Mascarpone, Zucchini und Tomaten und der pizza rossa mit Anchovis und Knoblauch, ohne Mozarella.
Aber eines ist sicher: ich verpasse auf keinen Fall abends eine einfachsten Pizza-Kreation, die mit den richtigen Zutaten immer gelingt: il ciaccino, eine knusprige Pizza-Variation, gebacken ohne Belag. Wenn man sie aus dem Ofen holt, kommen ein paar Tropfen Olivenöl und ein Zweig Rosmarin darauf. Man ißt sie am besten warm in einer heißen Sommernacht, mit einem Glas Prosecco. Himmlisch.

Wenn Sie in ihrem nächsten Toskana-Urlaub die Geheimnisse der Pizza mit einem Profi ergründen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Katja. Sie freut sich, Sie mit allen Infos über unsere renommierten Kurse zur Italienischen Küche und zum Pizza-Backen zu versorgen.

Übrigens, wussten Sie, dass man eine Art von Pizza schon in der Steinzeit kannte, vor über 7.000 Jahren? Und dass man damals schon die Sommernächte mit endlosen Diskussionen über ihre Geheimnisse verbrachte?

 

Katharina's Italy

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